Verschiedene Fahr- und Fahrradtypen benötigen unterschiedliches Zubehör. Während Plattformpedale häufig bei Mountainbikes genutzt werden, eignen sich Klickpedale für Rennräder. Fahrer sollten darüber hinaus auf ein geringes Gewicht, Leichtgängigkeit, Sicherheit und Grip achten.
Welche Ausführungen gibt es?
Trekkingräder, Rennräder, Mountainbikes oder BMX haben unterschiedliche Anforderungen an die Pedale. Im Folgenden findet sich ein Überblick über die 5 häufigsten Pedaltypen.
Plattform-/Flatpedale: Für mehr Grip
Plattformpedale werden aufgrund ihrer großen Fläche auch als Bärentatzen bezeichnet. Das Pedal zeichnet sich durch eine große Trittfläche und auswechselbare Metallpins mit Gewinde aus. Die Pins an den Plattformpedalen schaffen eine gezackte Oberfläche, um mehr Halt zu erzeugen. Somit ist es möglich, auch im schweren Gelände immer eine Verbindung zwischen Pedal und Fuß aufrechtzuerhalten.
Aus diesem Grund ist das Pedal das ideale Zubehör für das MTB:
- Großflächig
- Gezackte Oberfläche (Pins)
- Perfekter Halt
- Ideal fürs Mountainbike und BMX
Blockpedale: Der Standard
Blockpedale sind Standardpedale, die man auf den meisten City- und Trekking-Bikes findet. Die Pedale bestehen in der Regel aus einer gummiartigen Oberfläche, die den Fahrern den nötigen Grip gibt. Daneben sind die Pedale dank Reflektoren straßenzulässig.
- Standardpedale
- Sicherer Halt
- StVZO-zulässig
- Ideal für City- und Trekkingbikes
Faltpedale: Bei wenig Stauraum
Faltpedale sprechen eine ganz bestimmte Zielgruppe an. Die Pedale können leicht eingeklappt werden, um den Transport und die Lagerung zu erleichtern. Somit sind Klappräder mit Faltpedalen der ideale Begleiter für Camper, Urlauber und Radfahrer, die wenig freien Stauraum zur Verfügung haben.
- Für spezielle Zielgruppen
- Leicht zu verstauen
- Intelligenter Klappmechanismus
- Ideal für das Faltrad
Klick-Pedale: Perfekte Rennrad-Pedale
Klickpedale sind Rennradpedale, die mit speziellen Radschuhen funktionieren. Hierbei sind Schuhplatten bzw. Pedalplatten (Cleats) am vorderen Bereich der Schuhsohle befestigt, die in die Pedale einrasten. Durch ein Drehen des Fußes kann diese Verbindung mit dem Schuh gelöst werden. Somit wird sichergestellt, dass jeder einzelne Tritt effizient genutzt wird. Klickpedale finden sich vornehmlich beim Rennrad, da hier der Fokus auf effiziente Energieübertragung gelegt wird.
- Funktionieren mit Radschuhen
- Perfekte Energieübertragung
- Für einen gleichmäßigen, runden Tritt
- Ideal für Rennradfahrer
Kombi-Pedale: Das Klick- und Plattformpedal
Freude und Spaß an der Bewegung oder Geschwindigkeit durch perfekte Kraftübertragung: Kombipedale sind eine Mischung aus Klickpedal und Plattformpedal. Diese speziellen Pedale können sowohl ohne als auch mit Fahrradschuh gefahren werden, was für mehr Flexibilität sorgt. Somit kann das Zweirad sowohl beim gemütlichen Radfahren als auch beim Sport verwendet werden.
- Mit oder ohne Fahrradschuhe (Cleats) nutzbar
- Mehr Flexibilität
- Viele Einsatzbereiche
- Für den Alltag, Bewegung, Training und Sport
Wichtige Eigenschaften der Fahrradpedale
Pedale unterscheiden sich in ihrem Verwendungszweck, dem Fahrstil und den jeweiligen Fahrradtypen. Daher gibt es nur wenige allgemeine Eigenschaften, über die jedes Pedal unbedingt verfügen sollte.
Zu diesen Eigenschaften zählen unter anderem:
- Geringes Gewicht: Ein geringes Gewicht erleichtert das Fahrgefühl. Als Faustregel gilt: je geringer das Gewicht, desto besser das Pedal.
- Qualität: Qualität spielt nicht nur bei Ausdauer- oder anderen Sportarten eine Rolle. Achte beim Kauf auf hochwertige Marken, damit die Qualität gewährleistet ist.
- Aufbau: Damit sich kein Schmutz in den Pedalen festsetzt, sollten Pedale ähnlich wie ein Gerüst aufgebaut sein.
- Geringe Reibung: Das Pedal sollte einfach zu treten sein, um die Beine zu schonen und Kraft beim Antrieb zu sparen.
- Sicherheit: Sicherheit ist für alle Pedale von oberster Bedeutung. Auch daher sollte auf eine populäre Marke zurückgegriffen werden.
- Grip: Optimaler Halt ist für alle Zwecke essenziell. „Optimal“ bedeutet jedoch nicht, dass Klickpedale mit eingerasteten Schuhen immer die bessere Alternative darstellen. Der richtige Halt sollte immer in Verbindung mit dem Verwendungszweck betrachtet werden.
- Preis: Das Pedal sollte ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Artikel wie Klickpedale sind teurer, da hier noch die Schuhe gekauft werden müssen.
Das sind beliebte Materialien
Die wichtigen Eigenschaften der Pedale werden durch Design und Material gewährleistet. Zu den gängigsten Materialien zählen Aluminium, Kunststoff, Nylon oder auch Nylon-Verbundmaterial. Kunststoff ist in der Regel preisgünstiger als Aluminium, jedoch ist der Halt der Pins weniger stark im Vergleich zu Aluminium.
Kompatibilität: Was passt auf mein Rad?
Ganz gleich, ob Mountain-, Trekking- oder Citybike, die meisten Pedale werden mit einem sogenannten M14 ISO Standardgewinde ausgestattet. Das bedeutet, dass moderne Fahrräder alle Systeme verwenden können. Klick-Pedale haben zudem unterschiedliche Pedal-Systeme, wobei sich das SPD-System (Shimano Pedaling Dynamics) am besten für Anfänger eignet.
Gibt es spezielle E-Bike-Pedale?
Ob Ausflug, eine entspannte Tour auf dem Rad oder Sport: Die E-Bikes werden immer populärer. Dementsprechend gibt es heutzutage unzählige E-Bike Teile. E-Bike Ersatzteile umfassen E-Bike Displays, E-Bike Beleuchtung, E-Bike Akkus oder auch E-Bike Reifen.
Aufgrund der Art der Bauweise sitzt der E-Biker ein wenig tiefer. Da der Lenker ebenfalls etwas breiter ist, gehen die Arme weiter auseinander. Die Sitzposition verleitet den Biker dazu, auch die Beine ein wenig weiter auseinander zu strecken. Dementsprechend sind E-Bike-Pedale in der Regel breiter als die Pedale herkömmlicher Fahrräder. Die Gesamtbreite beträgt hierbei etwa 10 cm.
Top-Marken für Fahrradpedale
Zu den Top-Marken für Velo-Pedale zählen unter anderem:
- Brave Classic
- Contec
- Diverse
- Ergotec
- Garmin
- Look
- Shimano
Populäre Hersteller für Fahrräder, Reifen und weitere Fahrradteile sind Cannondale, Enduro, Gravel, und Schwalbe, um nur einige zu nennen.