Milben sind mikroskopisch winzige Tierchen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind.
Es gibt in der Natur mehr als 50000 unterschiedliche Milbenarten, womit sie die größte Gruppe der Spinnentiere bilden.
Es handelt sich dabei um Parasiten, die Menschen und Tiere befallen können. Hausstaubmilben vermehren sich schnell und produzieren ca. 40 Kotbällchen pro Tag.
Ein Teelöffel Schlafzimmerstaub enthält somit im Schnitt fast 1000 Milben und 250’000 winzige Kotkügelchen.
Was sind Bettmilben?
Bettmilben sind tatsächlich in allen Betten enthalten, dies hat auch nichts mit Hygiene zu tun, sondern ist lediglich auf die Bedingungen zurückzuführen, die in einem Bett automatisch gegeben sind. Es sei denn, man hat Bettdecken, Kissen und Matratzen zuhause, die mit den passenden Encasings von Anfang an geschützt sind.
Bettmilben ernähren sich hauptsächlich von menschlichen Hautschuppen, wovon der Mensch durchschnittlich 1-2 Gramm pro Tag verliert. Die kleinen Tierchen sind generell aber ungefährlich, da sie keine Bisse oder Stiche hinterlassen, jedoch können sie für Allergiker zu einer echten Plage werden.
Besonders wohl fühlen Milben sich bei einer Zimmertemperatur von 25 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 %. Eine warme, feuchte Umgebung, wie sie das Bett bietet, schafft den Milben die ideale Atmosphäre zur Vermehrung. Durch den Schweiß, der im Bett ausgesondert wird, ist für ausreichend Feuchtigkeit und Wärme gesorgt.
Die Hausstauballergie wird jedoch nicht durch die Milben selbst, sondern durch deren Kot ausgelöst. Dieser enthält allergieauslösende Bestandteile, die bei etwa 15% der Bevölkerung zu Reaktionen führen.
Auf Milbenkot können folgende Reaktionen und Symptome auftreten, wenn man an einer solchen Hausstauballergie leidet:
- Schnupfen.
- Verstopfte Nase.
- Gerötete Augen.
- Juckende Augen.
- Niesattacken.
- Halsschmerzen.
- Husten.
- Asthma.
Vermeiden lassen sich Bettmilben nicht komplett, jedoch können Sie mit einigen simplen Tricks verhindern, dass die Milben sich unbegrenzt vermehren. Somit kann zumindest die Anzahl der Bettmilben verringert werden.
8 Tipps, die Milbenpopulation zu reduzieren:
- Wechseln Sie ihre Bettwäsche häufig.?
- Waschen Sie Ihre Bettwäsche mindestens auf 60°.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Bettwäsche nach dem Schlafen auslüften kann.
- Wechseln Sie die Matratze alle 5 bis 7 Jahre.
- Halten Sie die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer möglichst niedrig. Ideal sind 18 bis 20 Grad.
- Lüften Sie das Schlafzimmer ein bis zwei Mal täglich.
- Saugen Sie regelmäßig und wischen Sie im Idealfall auch den Boden, damit Hausstaub keine Chance hat.
- Entfernen Sie Staubfänger aus dem Schlafzimmer. Dies sind zum Beispiel Teppiche, Vorhänge und Kuscheltiere.
Werden die oben genannten Punkte befolgt, kann ein Klima im Wohnraum geschaffen werden, bei welchem sich Milben nicht wohlfühlen. Abgesehen davon ist es sehr hilfreich Encasings für Matratzen und Bettzeug zu benutzen, dabei handelt es sich um besonders feinmaschige Allergiebezüge, die eine Barriere zwischen dem Nutzer und den Hausstaubmilben erzeugen. Dadurch dürften viele Allergiesymptome bereits gelindert werden.
Des weiteren hilft es Matratzen täglich mit Milbenspray zu reinigen.
Ein weiterer wertvoller Tipp ist es, die Wohnung allergikerfreundlich ohne schwere Staubfänger und Teppiche zu halten.