Dirtbikes – die Trick- & Stunt-Spezialisten im Überblick
Dirtbikes gelten als Hardtail-Spezialisten, mit denen sich Dirt Jumps und Tricks wie X-Ups, 360 Tailwhips oder Backflips umsetzen lassen. Bei Dirt Bikes handelt es sich um stabile Mountainbikes mit kleinerem Rahmen, die sich in ihrem Aufbau und der Technik von anderen Fahrrädern deutlich unterscheiden.
Die Merkmale auf einen Blick
Stabilität, Agilität und Sicherheit – dies sind die Stichwörter, die ein Dirt Bike so besonders machen. Daneben gibt es noch weitere Merkmale und Eigenschaften, die Dirt Bikes von anderen Fahrrädern unterscheiden. Hierzu zählen u. a.:
- Auf Stabilität ausgelegt
- Meistens handelt es sich um ein Eingangrad
- Nur eine hintere Bremse mit Lenkerhebel
- Wenig Federweg (zwischen 80 mm und 140 mm)
- Tiefer Sattel (meist im Stehen gefahren)
- Breite Reifen
- Relativ kleine Größe
Was ist ein Dirt Bike?
Dirt Bikes sind spezialisierte Hardtails und werden vornehmlich auf der BMX-Bahn, im Bikepark und auf Dual-Strecken verwendet. Was ist ein Hardtail? Ein Hardtail (Englisch: „harter, hinterer Teil“) besitzt keinen Hinterbaudämpfer, sondern lediglich eine Federgabel am Vorderrad.
Dirt Bikes sind stabile Mountainbikes, die speziell für den Sport „Dirt Jump“ entwickelt werden. Diese Form von MTB hat meistens einen kleineren Rahmen, wobei die Standard-Laufradgröße zwischen 24 und 26 Zoll beträgt. Das Material besteht meistens aus Stahl oder Aluminium-Legierungen.
Dirt Bikes überzeugen durch ihr geringes Gewicht und relativ wenig bewegliche Teile, die gewartet werden müssen, sowie eine robuste Bauweise und kompakter Geometrie. Somit bleiben sowohl die Stabilität als auch die Agilität gewährleistet, um Dirt Jumps sicher und erfolgreich zu meistern. Daneben eignet sich ein Dirt Bike auch hervorragend für den Pumptrack.
Was solltest du beim Kauf beachten?
Sicherheit geht über Preis
Wenn es um Dirt Bikes geht, sollte Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Diese Information muss unbedingt aufgrund der waghalsigen Stunts und Landungen beachtet werden, die das Bike überstehen muss. Verbraucher sollten sich anhand der eigenen Erfahrungen und gewünschten Features für das passende Modell und die Marke entscheiden.
Die Wahl der passenden Marke
Zu den besten Marken und Herstellern von Dirt Bikes zählen unter anderem Bergamont, Bulls, Cannondale, Canyon Stitched, Cube, Dartmoor Two6Player, NS Bikes. Rose. Santa Cruz, Scott, YT Industries oder das legendäre Rose The Bruce 1. Schau dir die verschiedenen Kundenbewertungen an, um dein passendes Dirt Bike zu finden. Unsere Mitarbeiter in unseren Stores beraten dich darüber hinaus gerne bei der Zusammenstellung deines persönlichen Dirt Bikes, von Ritzel bis hin zu Sattelstützen, Ausstattung und Gear von Herstellern wie Garmin, Abus oder Vaude.
Dirt Bike Trails: Der richtige Ort für dich
Ein Dirt Bike lohnt sich für dich unter Umständen nur, wenn du in deiner Umgebung üben kannst. Schaue dich daher vorab auf Google nach Trails in deiner Umgebung um. Auch YouTube und Instagram können durchaus hilfreich sein. Nimm auch Kontakt zu örtlichen Vereinen auf, damit du die besten Voraussetzungen noch vor dem Kauf deines Dirt Bikes schaffst.
Aufbau der Dirt Bikes
Bei Dirt Bikes steht Sicherheit an erster Stelle. Die Erdhügel können im Schnitt bis 4 m hoch und bis zu 8 m lang sein.
Jeder Bestandteil der Fahrräder, inklusive Rahmen, Felgen, Kurbeln, Bremsen, Vorbau und Lenker müssen während des Sprungs und bei der Landung stabil sein. Der Rahmen besteht häufig aus einer Aluminium-Legierung, um die nötige Stabilität zu liefern.
Die Schaltung
Die meisten specialized Dirt Bikes verfügen über keine Schaltung und haben meist auch nur eine Hinterrad-Bremse mit Lenkerhebel. Modelle mit Kettenschaltungen verwenden wiederum Kettenführungen für die Kette.
Die Federgabel
Ein besonderer Schwerpunkt wird zudem auf die Federgabel gelegt. Die Gabel gibt es in zwei Ausführungen, mit Luft oder mit einer Stahlfeder. Der Federweg beträgt hierbei zwischen 80 mm und 140 mm. Die Gabel reduziert erheblich die Stöße auf das Rad, was bei der langen Sprungdistanz von bis zu 10 Metern auch notwendig ist.
Die Pedale
Bei den Pedalen handelt es sich in vielen Fällen um sogenannte Flat Pedals. Der Sattel wird bei der Vielzahl von Dirt Bikes bewusst niedrig montiert, um Verletzungen der Fahrer zu vermeiden. Dirt Bikes werden häufig im Stehen gefahren.
Die Reifen
Die Reifen werden überwiegend in einer Breite von etwa 2,1 bis 2,5 Zoll geliefert, wobei die meisten Laufräder einen Durchmesser von 24 oder 26 Zoll haben. Je nach Oberfläche kommen auch Reifen ohne Profil infrage, um das Gewicht und die Handhabung zu erleichtern.
Was sind die Vor- und Nachteile?
Vorteile
- Sicherheit für Dirt Jumps
- Tricks
- Leichtgewicht
- Wenig Dirt Bike Maintenance (Wartung)
- Robust
- Wendig
Nachteile
- Nur für eine sehr spezielle Zielgruppe
- Nicht für den Straßenverkehr geeignet
- Nicht für lange Strecken geeignet
Sind Dirtbikes verkehrssicher?
Laut Straßenverkehrsordnung (StVZO) muss ein Fahrrad über folgendes Zubehör verfügen, um als verkehrssicher zu gelten:
- Fahrradklingel
- Zwei Bremsen
- Fahrradlichter
- Rutschfeste, fest verschraubte Pedale
Daneben werden noch weitere Accessoires wie Schutzbleche, Handschuhe und Kettenabdeckung empfohlen. In vielen Ländern in- und außerhalb der EU müssen Fahrer zudem Kopfbedeckungen bzw. Helme tragen.
Da Dirt Bikes speziell für komplizierte Tricks im Flug erstellt werden, gelten die meisten Modelle als nicht verkehrssicher. Der Verkauf von Dirt Bikes geschieht in den meisten Fällen ohne das nötige Zubehör, das das Rad verkehrssicher machen würde.
Falls du dich für straßentaugliche Off-Road-Modelle interessierst, die sich neben Abenteuern auch für den Alltag eignen, empfehlen wir dir, einen Blick auf unsere Trekkingbikes oder Hardtails Street zu werfen.
Für wen eignet sich ein Dirtbike?
Bei der Kategorie „Dirt Bike“ handelt es sich um ein äußerst spezielles Mountainbike, das sich zur Ausübung von langen Sprüngen, Stunts und Tricks eignet. Dementsprechend richtet sich das Fahrrad auch an Fans dieser Randsportart.
Dies schließt alle Verbraucher aus, die ein Fahrrad für den Alltag suchen oder sich sicher (und legal) durch den Straßenverkehr bewegen möchten. Selbstverständlich eignen sich die Artikel auch nicht für Kinder, da das Verletzungsrisiko zu hoch ist.
Falls du bereits Erfahrungen im Dirt Jump sammeln konntest oder Fan von Motorcycle Drag Racing, Motocross, Slopestyle, Supercross oder einem ähnlich extremen Sport bist, kann das Dirt Bike genau das Richtige für dich sein. Hier gilt es, die eigenen Interessen und Fähigkeiten richtig einzuschätzen und ggf. noch vor dem Kauf das Bike auszuprobieren.
Was ist der Unterschied zu einem Mountainbike, BMX oder Trekkingrad?
- Trekkingbike: Ein Trekkingbike ist ein Allrounder, der sich sowohl für den Straßenverkehr als auch für einfaches Gelände eignet. Inzwischen sind die praktischen Räder auch mit E-Bike Akkus verfügbar.
- Mountainbike: Mountainbikes sind für schweres Gelände und Offroad-Touren geeignet. Unter Mountainbikes gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Kategorien, worunter Hardtail, Fully sowie E-MTB, Enduro, Downhill, Dirt- und Fatbike fallen.
- BMX: BMX steht für „Bicycle Motocross“, wobei die Fahrräder speziell für Rennen auf unebenem Gelände konzipiert wurden. Genau wie das Dirtbike wurde auch das BMX-Rad für einen ganz bestimmten Sport entworfen.
- Dirtbike: Das Dirtbike bzw. Dirt Bike wurde speziell für den Dirt Jump gefertigt, damit Nutzer Tricks und Stunts sicher in der Luft ausführen können.
Wo kann ich ein Dirt Bike fahren und üben?
Wer sich für Dirt Bikes, Dirt Jumps und spektakuläre Tricks interessiert, hat in vielen Städten die Möglichkeit, den Sport entweder alleine oder im Verein auszuüben. In Deutschland gibt es viele Parkours und Trail Strecken, die genau auf diese Art von Sport ausgelegt sind.
Viele Anbieter haben neben Trial auch weitere Angebote für Quad, ATV, 4×4, MX, Moto, Buggy, Dune, Pit, Race und viele weitere Möglichkeiten, damit sich Extremsportfans austoben können. Im Internet ist es problemlos möglich, einen Parkour ganz in der Nähe zu finden.
Sicherheit spielt auch hier eine entscheidende Rolle: Diese Strecken sind für den regulären Verkehr nicht zugänglich, sodass problemlos Sprünge und Tricks geübt werden können.
Wer noch gar keine Erfahrungen mitbringt, kann zudem von den Trainingsangeboten erfahrener Coaches profitieren. Des Weiteren bietet jede größere Stadt spezielle Clubs und Vereine an, denen Interessierte beitreten können.
Gibt es Dirt Bikes auch als E-Bikes?
Dirt Bike Models sind aufgrund ihrer Bauweise für den Dirtjump und nicht für lange Strecken geeignet. Dementsprechend wäre ein E-Bike Motor oder Ladegeräte für diese Version überflüssig. Wer sich dennoch bei Rädern mit E-Bike Motor umschauen möchte, sollte sich für ein E-Mountainbike oder ähnliche Modelle entscheiden.
Was bedeutet Dirt Jump?
Der Begriff Dirt Jump lässt sich grob mit „Sprung über einen Erdhügel“ übersetzen und bezeichnet eine Fun- bzw. Extremsportart, bei dem Fahrradfahrer über einen Erdhügel springen, um in der Luft einen Trick auszuführen. Diese Tricks erfordern jahrelange Übung und können mitunter sehr riskant sein, sodass Dirt Bikes hohe Anforderungen erfüllen müssen.
Die Erdhügel, sogenannte Tables (Englisch: Tische) besteht aus der Sprungschanze, dem Mittelstück sowie dem Landehang. Je nach Zustand sind Tables meistens zwischen 1 m und 4 m hoch und können eine Länge von bis zu 8 m erreichen. Diese Erdhügel eignen sich besonders für Anfänger, da ein zu kurzer Sprung weniger dramatische Auswirkungen hat.
Je nach Intensität handelt es sich beim Dirt Jump um hohe, komplizierte Sprünge, die nicht nur hohe Anforderungen an den Sportler, sondern auch an das Fahrrad stellen. Im Folgenden werden daher einige der wichtigsten Dirt Bike Items beschrieben.
Kann man sich ein Dirt Bike selbst konfigurieren?
Theoretisch ja, jedoch ist hierzu einiges an Erfahrung und Fachwissen notwendig, um Anbauteile und Komponenten wie Rahmen, Räder, Bremsen und die Gangschaltung eigenständig auszusuchen. Dies ist jedoch nicht für Anfänger geeignet. In der Regel bauen sich Profis aus der Dirt-Jump-Welt, die bereits einen hohen Level erreicht haben, ihr eigenes Dirt Bike Model zusammen. Des Weiteren ist ein Dirt Bike nach dem Baukastenprinzip deutlich kostspieliger als ein vorgefertigtes Bike, sodass Normalverbraucher hiervon Abstand nehmen sollten.
Zusammenfassung: Dirt Bikes stehen für Action, Skills und Nervenkitzel
Neben Abenteuern wie Motorcycle, Off-Road, Quad, Buggy, Motocross oder sogar 4×4 stehen Dirt Bikes ganz oben auf der Liste, wenn es um die Suche nach dem nächsten Adrenalinschub geht. Nur Dirt Biker kennen das Gefühl, frei in der Luft zu schweben und atemberaubende Tricks auszuführen. Inzwischen sind aus dem Dirt Jump einige Stars hervorgegangen, die auf YouTube-Videos und Instagram-Reels Inhalte wie Sprünge, Stunts und natürlich auch ihre Bikes samt Gebrauchsspuren präsentieren. Somit nimmt auch die Nachfrage nach guten Dirt Bikes stetig zu.
Es gibt wohl kaum andere Varianten als Dirt Bikes, die sich für diesen Nischensport so gut eignen. Ganz gleich, ob du Tricks im Skate Park üben oder auf dem Trail und Pumptracks abheben möchtest – die Brands moderner Dirt Bike Hersteller haben sich seit langem auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Zielgruppe eingestellt. Dementsprechend vergrößert sich auch der Range an Anbietern und innovativen Modellen.
Hierbei geht es vornehmlich darum, das Bike auf Stunts zu perfektionieren und für Trails, Pump Tracks und Off-Road zu trimmen. Im Gegensatz zu Mountain- oder Trekkingbikes handelt es sich hierbei ausschließlich um ein Sport-Fahrrad ganz ohne Extras, sodass die Anwendungsmöglichkeiten sehr speziell und eingeschränkt sind.