Ein E-Mountainbike Hardtail Street ist vor allem für Einsteiger geeignet. Zudem ist ein Hardtail günstiger als ein Fully. Ob ein Hardtail Street für dich das passende E-Bike ist, ist von mehreren Kriterien abhängig.
In unserem Ratgeber findest du einige Informationen vor, die dir bei deiner Entscheidung helfen.
Das sind die Vorteile
- Du kannst mit einem Hardtail Fahrtechniken gut erlernen.
- Fahrten bergauf sind in höherem Tempo möglich.
- Der Rahmen ist wartungsfrei.
- Bei Hardtails profitierst du von einer guten Kraftübertragung.
- Diese E-Bikes sind leichter als ein Fully.
Als nachteilig kann der geringere Komfort angesehen werden. Zudem ist ein Hardtail häufig nicht für schwierige Trails und Sprünge geeignet.
Wo liegt der Unterschied zwischen einem E-Mountainbike Hardtail und einem Fully?
Beim Hardtail Street handelt es sich um den ursprünglichen Mountainbike-Typ. Weil der Rahmen nicht gefedert ist, sind diese Bikes von einem leichteren Gewicht und einem geringeren Wartungsaufwand gekennzeichnet.
Ein E-Full-Suspension-Bike (Fully) ist ein vollgefedertes Fahrrad. Dieses E-Bike verfügt über eine Federgabel und über eine Federung beziehungsweise Dämpfung im Hinterbau.
E-MTB Hardtail mit Straßenzulassung
Falls du nicht nur in unwegsamen Terrain fahren, sondern ebenfalls am Straßenverkehr teilnehmen möchtest, muss das Fahrrad den Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entsprechen.
Mit diesem E-Bike kannst du durch die City radeln und Fahrspaß im Gelände genießen. Ein E-Bike für den Sport und den Alltag muss über eine Lichtanlage und eine helltönende Klingel verfügen. Die Beleuchtung muss mindestens 3 Watt stark sein und die Leuchtkraft der Frontlampe muss mindestens 10 Lux betragen.
Das MTB benötigt zwei voneinander unabhängige Bremssysteme, also eine Bremse am Vorderrad und eine am Hinterrad. Darüber hinaus sind Reflektoren unter anderem an den Pedalen und am Hinterrad verpflichtend. Ein Fahrradhelm ist bei S-Pedelecs, aber nicht bei E-MTBs vorgeschrieben. Aus Sicherheitsgründen ist das Tragen eines Helms ratsam.
Welcher Motor für ein E-MTB Hardtail?
Das E-Mountainbike sollte über einen hochwertigen Motor verfügen. Antriebssysteme von Marken wie Yamaha oder Shimano liefern eine gute Qualität. Manche Hersteller wie Bosch bieten leichtere und kleinere Motoren an. Je höher der Drehmoment, desto mehr Kraft hat das Fahrrad, um Anstiege zu bewältigen und schneller zu beschleunigen.
Für E-MTBs gibt es Motoren mit einem Drehmoment bis 80 Newtonmetern (Nm). Beim Mountainbike ist in der Regel ein Mittelmotor verbaut, der geschützt im Rahmen im Unterrohr integriert ist.
Die Unterstützung des Mittelmotors zeichnet sich durch eine direkte Kraftübertragung aus, da sich das Tretlager in unmittelbarer Nähe zum Motor befindet. Dadurch hast du bei deinen Touren eine Art Turbo zur Verfügung. Du kannst schnell beschleunigen und Anstiege lockerer radeln. Außerdem ermöglicht die Position des Elektromotors ein sicheres Fahrverhalten.
Räder und Reifen
Waren vor Jahren für ein Mountainbike noch 26-Zoll-Räder Normalität, werden diese Laufräder heute kaum noch für MTBs verwendet. Ein Großteil dieser Fahrräder ist mit Reifen der Größe 29 Zoll ausgestattet, weil sie mehr Grip und Komfort bieten. Die Beschleunigung ist zwar mit kleineren Rädern besser, aber durch die Unterstützung des Motors wird dieser scheinbare Nachteil ausgeglichen.
In Rahmen der Größe S oder XS werden häufig Laufräder mit 27,5 Zoll verbaut. Wenn du Wert auf eine hohe Wendigkeit des Bikes legst, kannst du dich für ein sogenanntes Moto entscheiden. Marken wie Merida und Canyon bieten E-MTBs mit zwei unterschiedlichen Laufrädern an. Dann betragen die Maße für das Hinterrad 27,5 Zoll und für das Vorderrad 29 Zoll.
Welche die beste Laufradgröße ist, hängt somit vom Einsatz und deiner Körpergröße ab.
Die passende Federgabel
Je nach Einsatz und bevorzugter Tour kannst du zwischen Luftfeder und Stahlfeder wählen. Fährst du überwiegend extreme Trials, ist ein Modell mit Steckachse zu empfehlen. Diese Federgabel zeichnet sich im Vergleich zu einem Produkt mit Schnellspanner durch eine höhere Stabilität aus.
In Bikes des höheren Preissegments sind teils Luftfedern verbaut, sodass sich die Federgabel mittels Luftdruck an das Fahrverhalten einstellen lässt. Ebenfalls mehr Komfort bringt ein Federweg ab 140 Millimetern, der auch für sportliche Trails empfehlenswert ist.
Reichweite des Akkus
Wenn du in erster Linie Langstrecken fährst, sollte der Akku eine hohe Reichweite vorweisen. Das Gewicht der Batterie ist jedoch höher, wenn du einen Akku mit vielen Wattstunden wählst.
Die meistgenutzten Akkus von Mountainbikern verfügen über 600 bis 750 Wattstunden. Aufgrund des Gewichts ist für längere Strecken ein Akku mit 600 bis 625 Wattstunden und ein Ersatzakku zu empfehlen. Du kannst den zusätzlichen Akku im Rucksack transportieren.
Gewicht
Ein E-MTB wiegt etwa 6 bis 9 Kilogramm mehr als ein Mountainbike ohne Elektromotor. Aufgrund der höheren Gewichte befindet sich der Einsatzbereich dieser E-Bikes zwischen einem E-Trekkingrad, einem Fully und einem E-Crossrad.
Ein E-Mountainbike Hardtail ist somit für Touren auf befestigtem Untergrund und Fahrten durch schwieriges Gelände geeignet. Du musst somit trotz des höheren Gewichts nicht auf Drops und Sprünge verzichten.
Tipp: Achte bei den Angaben ebenfalls auf das Gesamtgewicht, das sich aus Fahrradgewicht, Körpergewicht des Fahrers und Gepäck zusammensetzt.
Rahmen und Rahmengröße
In der Regel besteht ein Rahmen von E-Mountainbikes Hardtail aus Carbon oder Aluminium. Die Geometrie entspricht je nach Modell einer aufrechten, bequemen oder sportlichen Sitzposition. Du kannst die Sitzposition jedoch über den Lenker und den Vorbau verändern.
Die Rahmenhöhe kannst du über deine Körpergröße und Schrittlänge berechnen. Die Maße der Rahmengröße werden in Zoll oder Zentimeter angegeben. Oftmals findest du in den Produktbeschreibungen Tabellen für die empfohlene Größe des Rahmens vor.
Welches Schaltwerk für ein E-Mountainbike Hardtail?
Für sportliche Touren, Performance und Single-Speed sind Kettenschaltungen besser als Nabenschaltungen. Deshalb integrieren Hersteller von E-MTBs eine Kettenschaltung. Bei vielen Mittelmotoren verläuft der Antrieb über ein einziges Kettenblatt. Bei diesem Schaltwerk ist oftmals eine stärkere Dämpfung verbaut, sodass die Kettenschläge reduziert sind. Für Fahrten durch das Gelände ist zu einer Schaltung mit mindestens 10 Gängen zu raten.
Bremsen mit zwei oder vier Kolben?
Mountainbikes sind in der Regel mit hydraulischen Scheibenbremsen mit zwei Kolben ausgestattet. Manche Marken verwenden Vierkolben-Bremsen. Diese Bremsen weisen eine höhere Bremskraft auf, die sich vor allem bei Touren mit vielen steilen Abfahrten und viel Gepäck bewährt.
Für jeden Einsatzbereich das richtige E-Mountainbike
In unserem Shop steht dir eine große Auswahl an E-MTBs Hardtail zur Verfügung. Wir führen Modelle von renommierten Herstellern wie KTM, Focus, Yamaha und Bergamont. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Varianten mit unterschiedlichem Aussehen. Mittels Filter hast du die Option, deine Suche nach Kategorien, Hersteller, Ausstattung, Marke und anderen Kriterien eingrenzen.
Neben einem Serienmodell kannst du dich ebenso für ein E-MTB Enduro oder Downhill entscheiden. Gegen einen Mehrpreis ist zudem eine Sonderausstattung möglich.
Bei Fragen kannst du dich per E-Mail oder Telefon an unseren Kundenservice wenden.