Überblick Rennräder: Marken, Ausstattung und Preis-Leistung
Rennräder sind für den sportlichen Einsatz auf Asphalt konstruiert und werden auf Schnelligkeit optimiert. Dementsprechend ist der Rahmen aus leichtem Material gefertigt. Für die beste Performance eignen sich Scheibenbremsen und ein Carbon-Frame. Mehr Information im folgenden Artikel.
Die Eigenschaften auf einen Blick
- Schaltung: Kettenschaltung (Profirennräder verfügen in der Regel über Schaltungen: 2 x 10 Gänge)
- Räder: Laufräder mit 26 oder 28 Zoll
- Rahmen: Ähnlich für Fixies, Cyclocross- und Gravelbikes. Rahmengröße/Rahmenhöhe hängt von der Körpergröße ab. Materialien: Alu und Carbon
- Bremse: Felgenbremse oder Scheibenbremse
- Auch als E-Bike erhältlich
Was macht ein Rennrad aus?
Ein Rennrad zeichnet sich durch eine leichte und stabile Konstruktion aus. Das Bike ist vornehmlich für den sportlichen Gebrauch konzipiert und wird bei Radrennen eingesetzt. Das Gesamtgewicht liegt zwischen 6 und 11 kg.
Schmale Felgen, Reifen und Lenker (Unterlenker) optimieren die Geschwindigkeit. Im Sport werden fast ausschließlich mechanische Felgenbremsen verwendet, da Scheibenbremsen bei Straßenrennen keine Vorteile bieten. Zum Radfahren außerhalb von Rennen sind Scheibenbremsen jedoch nicht unüblich.
Was ist der Unterschied zwischen Scheibenbremsen und Felgenbremsen?
Bei Felgenbremsen drücken die Bremsbacken auf die Felgen, wobei Bremsbacken und Felgen abgenutzt werden. Bei Scheibenbremsen (auch Disc Brakes genannt) werden die Bremsbacken auf Scheiben (Discs) gedrückt, die sich auf der Radnabe befinden.
Alu oder Carbon: Unterschiede
Was ist besser, Aluminium oder Carbon? Dies ist nicht nur eine Qualitäts-, sondern auch eine Preisfrage.
Professionelle Biker setzen auf Carbon aufgrund des leichten Gewichts, Steifigkeit und Leistung des Materials. Zudem werden die meisten Rennen mit Carbon-Rahmen gewonnen. Die meisten Fahrräder im oberen Preissegment verfügen daher über einen Carbon-Rahmen.
Ein Rahmen aus Stahl wird bei Rennrädern nicht verwendet. Rennrad-Sattelstützen werden dagegen aus Kohlefaser, Aluminium oder Titan gefertigt.
Sind Rennräder verkehrssicher?
Laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) gilt ein Fahrrad als verkehrssicher, wenn es über eine helltönende Klingel, zwei unabhängige Bremsen sowie zwei rutschfeste und fest verschraubte Pedale mit gelben Rückstrahlern verfügt. Darüber hinaus umfasst die Fahrradbeleuchtung weiße Frontscheinwerfer und Frontreflektoren, ein rotes Rücklicht, einen roten Rückstrahler sowie wahlweise Reflektorstreifen am Rad, Speichenclips oder pro Rad zwei gelbe Speichenreflektoren.
Rennräder sind für Rennen konzipiert. Dementsprechend ist die Ausstattung minimalistisch gehalten. Die Räder verfügen weder über Gepäckträger noch über Schutzbleche, auch Beleuchtung und Dynamo fehlen.
Das bedeutet: Die Bikes nur bei Tageslicht am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, wenn die anderen Voraussetzungen erfüllt werden.
Für wen eignen sich die Fahrräder?
Radfahrer müssen sich bewusst sein, dass die Haltung des Fahrers auf Schnelligkeit ausgelegt ist. Das bedeutet, dass sich der Lenker nach unten abneigt und der Sattel häufig höher als der Lenker ist. Die aerodynamische Haltung des Fahrers sorgt für eine optimale Kraftübersetzung und wenig Widerstand.
Rennräder sind primär für den Sport ausgelegt. Hierbei handelt es sich um spezialisierte Sportgeräte, die sich vornehmlich für aktive Sportler und Rennradfahrer eignen. Während ambitionierte Sportler hier auf ihre Kosten kommen, sollten sich Gelegenheitsfahrer bei Cycling-Alternativen wie Trekkingrädern umschauen, die sich sowohl für den Straßenverkehr als auch für Off-Road-Touren eignen.
Bei der Wahl sollten Verbraucher zudem auf ihre Gesundheit achten. Menschen mit Rückenproblemen sollten zwingend Abstand von einem Rennrad nehmen, aufgrund der niedrigen Konstruktion des Lenkers. Wenn du dich für ein Rennrad entscheidest, solltest du vornehmlich auf die für dich optimale Rahmengröße, Reifen und Pedale achten.
Was ist die richtige Rennrad-Größe? Die Bauweise unterscheidet sich je nach Modell. Online lassen sich Tabellen einsehen, um die perfekte Rahmengröße anhand der eigenen Körpermaße zu ermitteln. Dennoch sollten sich Fahrer die Zeit nehmen, um unterschiedliche Modelle und Rahmengrößen auszuprobieren.
Hier sind vier Varianten für dich
Triathlon/Timetrial
Wie der Name bereits andeutet, sind die Komponenten der Triathlonräder für den Triathlon optimiert. Hierbei steht die Leistung im Vordergrund, sodass der Luftwiderstand so gering wie möglich gehalten wird. Die Sitzposition ist durch die Überhöhung des Sattels gestreckt, was durch das verkürzte Steuerrohr weiter gefördert wird.
Race
Race-Bike-Modelle zeichnen sich durch eine gute Aerodynamik aus, wobei der Fahrer eine tiefe Position einnimmt. Gleichzeitig gelten die Räder als schnell und leicht. Die Sattelüberhöhung des Rennrads fällt weniger aggressiv aus, wobei auch hier der Fahrer eine schnittige Haltung einnimmt.
Marathon
Die Kategorie „Marathon“ setzt auf Komfort. Der erhöhte Fahrkomfort ist der relativ aufrechten Sitzposition geschuldet. Diese Form von Rennrad eignet sich vornehmlich für Radfahrer, die neben dem Sport auch gerne ausgelassene Radtouren auf längeren Strecken unternehmen.
Allroad/Gravel/Cyclo-Cross
Die Auswahl an Allroad/Gravel/Cyclo-Cross-Bikes unterscheidet sich im Vergleich zu den anderen Modellen vor allem im Verwendungszweck. Ganz gleich, ob Straße oder leichtes Gelände, der Allrounder unter den Rennrädern kommt überall zum Einsatz.
Welche Geschwindigkeit können Rennräder erreichen?
Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit wurde vom Australier Rohan Dennis mit 55,45 km/h während der 1. Etappe der Tour de France gefahren. Die Höchstgeschwindigkeit erreichte der Niederländer Lars Boom mit 109,08 km/h. Anfänger und Gelegenheitssportler sollten sich am Richtwert von 20 bis 25 km/h orientieren.
Berühmte Hersteller
Zu den bekanntesten Herstellern und Top-Marken für Aero-Rennräder zählen BH, BMC Roadmachine und Teammachine, Cannondale, Haibike, KTM, Orbea, Santa Cruz, SRAM, Trek Domane und Wilier,
Das beste Zubehör und Ausrüstung wird von Marken wie Campagnolo, Schwalbe, Shimano oder Specialized hergestellt.
Fazit: Die besten Bikes für hohe Geschwindigkeiten und optimale Kraftübertragung
Ganz gleich, ob Cyclocrosser, Rennradfahrer oder allgemeiner Radsport: Damen- und Herren-Rennräder erfüllen die Anforderungen von Leistungssportlern, um im Rennen Höchstleistungen zu erbringen. Dementsprechend ordnet sich die Fertigung dem Ziel der Geschwindigkeit unter. Unterschiedliche Varianten eignen sich für Nischen innerhalb des Radsports.
Für das Gelände sind Mountainbikes bzw. E-Mountainbikes die bessere Kauf-Alternative. Für City und gelegentliche Cycle-Action sind Trekkingräder (E-Trekkingbikes) die bessere Wahl.
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